UK eVisa, neue Mangel-Liste und Regeländerungen ab Juli 2025

Das Vereinigte Königreich führt im Juli 2025 wichtige Reformen im Bereich der Einwanderung ein, von digitalen Visa über aktualisierte Zulassungswege bis hin zu einer neuen Liste von Mangelberufen.

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UK Wechsel zu eVisas

Am 15. Juli 2025 führte das Vereinigte Königreich eVisas ein und ersetzte damit die physischen Aufkleber für Antragsteller von Arbeits- und Studienvisa. Künftig werden erfolgreiche Antragsteller elektronische Visa per E-Mail oder über andere Online-Plattformen erhalten. Sie müssen also bei der Beantragung des Visums ihren Reisepass nicht mehr in der Visumstelle abgeben.

“…nachdem sie ihre biometrischen Daten eingereicht haben, werden sie ihre Pässe behalten und ihre Visadaten elektronisch per E-Mail oder über ein Online-Konto erhalten“, bemerkte das UKVI in einer Erklärung. „Ab dem 15. Juli 2025 werden einige Kunden, die sich für eine Arbeit oder ein Studium in Großbritannien bewerben, keine Vignette mehr in ihrem Reisepass erhalten.“

Insgesamt markiert dieser Schritt den Beginn der Initiative des Innenministeriums, die Einwanderung bis 2026 vollständig zu digitalisieren. Die britische Behörde für Visa und Einwanderung (UKVI) hat festgestellt, dass dies den Prozess reibungsloser machen und Verzögerungen verringern wird.

Im Moment betrifft die Änderung nur Arbeits- und Studienvisa. Inhaber von Familien- und Besuchsvisa können also weiterhin ihre physischen Vignetten für das Vereinigte Königreich verwenden. Sie sollten jedoch Anfang 2026 mit einer weiteren Digitalisierung rechnen.

Änderungen der Einwanderungsbestimmungen

Seit dem 16. Juli hat das Vereinigte Königreich unter dem Statement of Changes HC 836 Änderungen an den Regeln vorgenommen. Diese Änderungen betreffen insbesondere die Einwanderungsrouten für Langzeitaufenthalte, Familien und das Privatleben.

Insbesondere gewährt der private Lebensweg Antragstellern, die seit Juni 2022 eine Genehmigung erhalten haben, nun eine Niederlassung nach fünf Jahren, nicht nach zehn. Außerdem benötigen Antragsteller im Rahmen des EU-Settlement Scheme (EUSS) jetzt 30 Monate Aufenthalt innerhalb eines Zeitraums von 60 Monaten.

In der Zwischenzeit gelten die Änderungen der elektronischen Reisegenehmigung (ETA) für die Routen der Kreativarbeiter. Daher müssen nun auch Reisende, die über Irland einreisen, die ETA-Regeln einhalten.

Dichter und Blogger auf der britischen Mangel-Liste

In einem überraschenden Schritt hat Großbritannien seine Liste der Mangelberufe aktualisiert. Die neue Liste enthält insbesondere Berufe wie Gleichstellungsbeauftragte, Autoren, Dichter, Blogger und Übersetzer. Dementsprechend sind sie nun alle bis Dezember 2026 für Facharbeitervisa qualifiziert.

Zuvor konzentrierte sich die Liste auf Sektoren wie Gesundheit, Bauwesen und Technik. Jetzt will die Regierung kulturelle und kreative Beiträge zur Wirtschaft anerkennen.

Dennoch unterstützt nicht jeder die Entscheidung. Kritiker argumentieren zum Beispiel, dass die neuen Rollen den Zweck der Mangel-Liste verwässern. Außerdem ergab eine YouGov-Umfrage aus dem Jahr 2025, dass 62% der Briten strengere Einwanderungsbeschränkungen befürworten.

Strengere Aufsicht für Großbritannien

Offiziellen Zahlen zufolge wird die Nettozuwanderung in Großbritannien im Jahr 2024 431.000 erreichen. Daher hat die Regierung die Einwanderungsregeln geändert, um den Druck zu verringern und für mehr Klarheit zu sorgen.

Für Sponsoren ist es wichtig, die HR-Verfahren für digitale Visa zu aktualisieren. In der Zwischenzeit müssen Antragsteller die Berechtigungskriterien auf der Grundlage des Antragsdatums verfolgen, nicht der Entscheidung.

Darüber hinaus sollten Rechtsberater die Aktualisierungen bis Ende Juli verfolgen, da das Innenministerium die Auswirkungen der Umstellung vor der Ausweitung prüfen wird.

Was kommt als Nächstes?

Insgesamt sind diese Reformen ein wichtiger Schritt in Richtung einer digitalisierten und zielgerichteten britischen Einwanderungspolitik. Der Erfolg dieser Einführung hängt jedoch von der Anpassung der Benutzer und einer optimierten Kommunikation ab.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Vereinigte Königreich die Vorschriften verschärft und gleichzeitig die Möglichkeiten in bestimmten Bereichen erweitert. Daher müssen sowohl die Antragsteller als auch die Sponsoren die sich entwickelnden Vorschriften bis 2025 im Auge behalten.

Foto von Bruno Martins auf Unsplash

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