Großbritannien verlängert eVisa-Schonfrist bis zum 1. Juni 2025

Millionen von Menschen haben zusätzliche Zeit erhalten, um mit dem eVisa auf den digitalen Einwanderungsstatus umzusteigen.

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Das britische Innenministerium hat die Frist für den Zugang zu seinem eVisa offiziell bis zum 1. Juni 2025 verlängert. Ursprünglich war die Frist auf den 31. Dezember 2024 festgesetzt, aber Bedenken haben die Behörden veranlasst, die Frist mehrfach zu verlängern.

Mit diesem Schritt haben eVisa-Inhaber zusätzliche Zeit, um von physischen Dokumenten auf den digitalen Status umzusteigen. Dies gilt insbesondere auch für Personen mit biometrischen Aufenthaltsgenehmigungen (BRPs) und biometrischen Aufenthaltskarten (BRCs).

Warum die Verlängerung notwendig war

Laut Statistiken des Innenministeriums haben über 4 Millionen Personen erfolgreich ein Konto für den Übergang zum eVisa erstellt. Etwa 600.000 Visuminhaber müssen jedoch noch umsteigen. Die Regierung hat die Bedenken von Migranten, Arbeitgebern und Interessenverbänden anerkannt. Viele befürchteten, dass der ursprüngliche Termin zu Reiseunterbrechungen und Schwierigkeiten beim Zugang zu Dienstleistungen führen würde.

Um die Umstellung zu erleichtern, hat das Innenministerium die Frist bis zum 31. März 2025 verlängert, bevor es sich für den neuen Termin 1. Juni entschied.

Was das für eVisa-Inhaber bedeutet

Während der Gnadenfrist bleiben abgelaufene BRP und BRC, die nach dem 31. Dezember 2024 ausgestellt wurden, für internationale Reisen gültig. Fluggesellschaften, Arbeitgeber und Vermieter werden diese Dokumente noch bis zum 1. Juni 2025 akzeptieren. Nach Ablauf der neuen Frist werden sie diese physischen Genehmigungen jedoch nicht mehr anerkennen.

Das Innenministerium empfiehlt Visuminhabern dringend, ein Konto bei UK Visas and Immigration (UKVI) anzulegen. So können sie auf ihr eVisa zugreifen und einen reibungslosen Übergang vor dem 1. Juni sicherstellen.

Haltung der Regierung zum eVisa

Seema Malhotra, Ministerin für Migration und Staatsbürgerschaft, hat ihre Anerkennung für die bisherige positive Resonanz zum Ausdruck gebracht.

„Die heutigen ermutigenden eVisa-Statistiken zeigen, dass eine bedeutende Mehrheit der Inhaber eines Einwanderungsstatus, die etwas unternehmen mussten, dies auch getan haben“, sagte sie.

„Wir hören weiterhin aufmerksam auf Rückmeldungen, und unsere Bestätigung, dass abgelaufene Einwanderungsdokumente bis Juni dieses Jahres für Reisen verwendet werden können, wird dazu beitragen, dass der Übergang zum eVisa weiterhin so reibungslos wie möglich verläuft.“
Das Innenministerium ist weiterhin zuversichtlich, dass das System bis Mitte 2025 vollständig einsatzbereit sein wird.

Herausforderungen und Bedenken

Trotz der Vorteile gibt es weiterhin Bedenken. So warnen beispielsweise Migrantenrechtsgruppen, dass einige Personen Schwierigkeiten haben könnten, ihren digitalen Status zu erhalten.

In der Vergangenheit gab es technische Probleme für Benutzer, die versuchten, ihren Einwanderungsstatus online nachzuweisen. Außerdem befürchten einige, dass diese Probleme fortbestehen könnten, wenn mehr Menschen auf das eVisa umsteigen.

Viele Betroffene sind sich der Änderungen nicht bewusst und wissen nicht, wie sie den Prozess abschließen können. Aus diesem Grund fordern Interessengruppen weiterhin eine stärkere Sensibilisierung der Öffentlichkeit und mehr Unterstützung.

Jetzt handeln

Das Innenministerium fordert Visumsinhaber auf, jetzt zu handeln. Personen mit unbefristetem oder befristetem Aufenthaltstitel sollten sofort ein UKVI-Konto einrichten. Der Vorgang ist einfach und kann online abgeschlossen werden.

Mit der neuen Frist, die auf den 1. Juni 2025 festgelegt wurde, haben Visuminhaber mehr Zeit, um auf das eVisa umzusteigen. Die Umstellung bleibt jedoch kritisch. Wer es versäumt, seinen Status zu aktualisieren, riskiert nach Ablauf der Schonfrist Komplikationen.

Die britische Regierung ermutigt weiterhin zur frühzeitigen Annahme, um Probleme in letzter Minute zu vermeiden.

Foto von Tomek Baginski auf Unsplash

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