Transitpassagiere genießen eine vorübergehende Aussetzung der ETA

Dieser Schritt ist eine Erleichterung für Transitpassagiere auf den britischen Flughäfen Heathrow und Manchester.

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Das Vereinigte Königreich hat die Anforderung für Transitreisende, eine elektronische Reisegenehmigung (ETA) einzuholen, vorübergehend ausgesetzt. Diese Entscheidung bedeutet eine Erleichterung für viele Reisende, die über große Flughäfen umsteigen. Derzeit verfügen nur Heathrow und Manchester über solche Transiteinrichtungen.

Befreiung für Transitreisende

Der Schritt erfolgt inmitten wachsender Besorgnis über die mögliche Störung des internationalen Reiseverkehrs. In seinem Update „Nächste Schritte für ein effizienteres Einwanderungssystem“ veröffentlichte das Innenministerium eine Erklärung zu diesem Thema.

„…nach Rückmeldungen aus der Luftfahrtindustrie hat die Regierung einer vorübergehenden Ausnahmeregelung für Passagiere zugestimmt, die im Transit auf der Luftseite reisen und daher nicht durch die britische Grenzkontrolle gehen“, heißt es in der Erklärung.

Heathrow-Chef Thomas Woldbye lobte den Schritt und nannte ihn die „richtige Entscheidung“. Er lobte auch die Regierung dafür, dass sie „auf die Bedenken der Industrie gehört“ und den Willen hat, die britische Wirtschaft anzukurbeln.

Das Innenministerium wies außerdem darauf hin, dass die vorübergehende Aussetzung der ETA-Regelung überprüft werde.

Im Rahmen der vorläufigen Regelung müssen Transitreisende vor der Einreise in das Vereinigte Königreich keine ETA einholen.

Über die UK ETA

Das ETA-System ist Teil der umfassenderen Bemühungen Großbritanniens, seine Grenzkontrollen zu verstärken. Es ist eine neue Maßnahme, die Reisende aus Ländern, die nicht von der Visumspflicht befreit sind, verpflichtet, sich vor der Einreise nach Großbritannien zu registrieren.

Außerdem soll es die Einwanderungsprozesse straffen und die nationale Sicherheit erhöhen. Das System wird schrittweise eingeführt und soll bis Ende 2024 vollständig umgesetzt werden. Zuvor, im Januar 2025, müssen Nicht-Europäer, die ohne Visum nach Großbritannien einreisen, 10 GBP für eine ETA bezahlen.

Ursprünglich wollten die Behörden Transitreisende dazu verpflichten, das neue System einzuhalten. Nach den Reaktionen von Fluggesellschaften und Reiseexperten beschloss die Regierung jedoch, die Einführung des Systems für Reisende zu verschieben. Diese Aussetzung ermöglicht es Großbritannien, sich den operativen Herausforderungen zu stellen und gleichzeitig einen reibungslosen Transit für die Passagiere zu gewährleisten.

Grund für die Suspendierung

Kritiker haben argumentiert, dass die Forderung nach einer ETA für Transitpassagiere unnötig sei und die Reisenden davon abhalten könnte, britische Flughäfen zu wählen. Die Fluggesellschaften warnten vor möglichen Verspätungen und Komplikationen für Passagiere, die sich der neuen Regelung nicht bewusst sind. Reiseverbände äußerten auch Bedenken über die Auswirkungen auf den Ruf Großbritanniens als globales Drehkreuz.

Das britische Innenministerium hat diese Bedenken anerkannt und erklärt, dass es sich die Rückmeldungen der Beteiligten angehört hat. Mit der vorübergehenden Aussetzung der ETA-Anforderung für Transitreisende will die Regierung Störungen während der Einführung des Systems vermeiden. Diese Entscheidung spiegelt ein breiteres Engagement für ein Gleichgewicht zwischen Sicherheitsmaßnahmen und der Bequemlichkeit der Reisenden wider.

Führende Vertreter der Reisebranche begrüßten den Schritt und nannten ihn eine „sinnvolle Anpassung“. Sie betonten, wie wichtig es sei, die Wettbewerbsfähigkeit Großbritanniens auf dem globalen Luftverkehrsmarkt zu erhalten. Der Flughafen Heathrow, einer der verkehrsreichsten Transitknotenpunkte der Welt, hatte sich besonders lautstark über die möglichen Auswirkungen der ETA-Regelung geäußert.

Was kommt auf die Fahrgäste zu?

Die Aussetzung ist zwar eine willkommene Erleichterung, wirft aber Fragen über die Zukunft auf. Die britische Regierung hat nicht klargestellt, wann die ETA-Anforderung für Transitpassagiere gelten könnte. Einige Experten sind jedoch der Meinung, dass eine dauerhafte Ausnahmeregelung die Attraktivität des Vereinigten Königreichs als globaler Transitknotenpunkt erhöhen könnte.

Bis auf weiteres können Reisende ununterbrochene Verbindungen durch Großbritannien genießen.

Foto von Yolanda Suen auf Unsplash

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